Archiv | Events RSS für diesen Bereich

CryptoParty auch für mobile Anwender – digitale Selbstverteidigung gegen Überwachung

Seit einigen Monaten spriessen CryptoParties wie Pilze aus dem Boden,
insbesondere seit durch die Leaks des Whistleblowers Edward Snowden die jenseits legaler wie möglicherweise legitimer rechtsstaatlicher Grenzen von „Angemessenheit“ völlig aus dem Ruder gelaufene digitale Total-Überwachung praktisch aller Menschen weltweit durch Geheimdienste gerade auch demokratischer und vorgeblich befreundeter Staaten wie der US-amerikanischen NSA und britischen GCHQ in einem für die meisten Menschen unvorstellbarem Ausmass der grossen Öffentlichkeit bekannt und den Nutzern nunmehr überdeutlich klar wurden
– ein nicht tolerables und völlig inakzeptables Agieren durch aktives Handeln, verantwortungsloses Dulden und sträfliches Unterlassen staatlicher Behörden in totalitärem Umfang ausserhalb der Grenzen von Rechtsstaatlichkeit und unter Verstoss gegen verfassungsmässig garantierte Grundrechte wie der informationellen Selbstbestimmung und des Schutzes der Privatsphäre in der Kommunikation.

Da die Regierungen ihrem Auftrag, Schaden von ihren Bürgern abzuwenden, offenbar bereits seit geraumer Zeit nicht gerecht werden und damit permanent ihren Amtseid sowie die Verfassung der jeweiligen Staaten (insbesondere USA ebenso wie Deutschland) brechen – der Journalist Heribert Prantl nannte in einem bemerkenswerten Essay in der Süddeutschen Zeitung diesen Zustand einen „Staatsnotstand“, beginnen Bürger, sich oft erstmalig oder nun verstärkt mit digitaler Selbstverteidigung zu beschäftigen, um sich im Angesicht der völligen Bankrotterklärung der Politik wenigstens ein Stück ihrer Grundrechte durch Eigeninitiative wieder zurückzuholen.

Die aus demokratischen wie rechtsstaatlichen Prinzipien sich ergebende Notwendigkeit wie vor allem aber auch faktisch bestehenden Möglichkeiten einer politischen Aufarbeitung der Thematik durch die bundesdeutsche Regierung bzw. Politik werden in Deutschland insbesondere durch wissenschaftlich fundierte Beiträge des Historikers und Freiburger Universitätsprofessors Dr. Josef Foschepoth in einer Reihe von Punkten einfach, übersichtlich und sozusagen als erforderliche Schritte abarbeitbar zusammengefasst, die er sowohl in seinem Buch „überwachtes Deutschland“ (Verlag Vanderhoeck & Ruprecht) als auch in einem Artikel auf seinem Blog und in seinem Vortrag „Die Bundesrepublik, das am meisten überwachte Land in Europa“ auf dem #30C3, dem 30. Kongress des CCC in Hamburg Ende Dezember 2013 veröffentlicht hat.
Mehrfach verwiesen in den vergangenen Monaten auch aktuelle Nachrichtensendungen der öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten (ARD tagesschau vom 03.11.2013 und ZDF heute journal vom 25.10.2013) mit Beiträgen darauf und liessen Prof. Dr. Foschepoth in Interviews dazu zu Wort kommen.
Dennoch geht die politische Diskussion nicht nur durch die Parteien der alten wie auch der neuen Regierungskoalition sondern erstaunlicherweise auch der Opposition praktisch überhaupt nicht auf diese wichtigen und wesentlichen, sachlichen und fachlich fundierten wie praktisch anwendbaren und umsetzbaren Beiträge ein.
Auch dass der bisherige Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar gemäss seinem fachlichen Auftrag kaum verwunderlich immer wieder klar Position bezogen hat, hat lediglich dazu geführt, dass zum Jahreswechsel durch die neue Regierungskoalition sein Auftrag nicht weiter verlängert wurde.

Der von seinen eigentlich dafür verantwortlichen, gewählten und beauftragten Volksvertretern insofern praktisch völlig allein gelassene Bürger und Nutzer digitaler Dienste hat offenbar auf Dauer keine nennenswerte Lobby
– in der Parteienlandschaft nur jeweils durch Minderheiten aus meist den Innenpolitikern unterlegenen Netzpolitikern in den etablierten Parteien bis einschliesslich dem als Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKG) und sowohl in Wort und Tat positiv hervorstechenden Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele von Bündnis 90 / Die Grünen sowie immerhin jeweils als Gesamtpartei durch sehr klar und eindeutig positionierte Piratenpartei und Die Linke -,
die sich für seine verbrieften Grundrechte einsetzen oder stark machen würde.
So bleibt für entrechtete Bürger, die diese Situation nicht achselzuckend zu akzeptieren und tatenlos hinzunehmen gedenken, einer offenbar für die Tragweite der Katastrophe nur unverständlich kleinen Minderheit in der Bevölkerung, neben der dafür als probates Mittel bereits gescheiterten Bundestagswahl als Nutzer nur der Weg der digitalen Selbstverteidigung.

CryptoParty = Workshop „digitale Selbstverteidigung“

In ein Szenario geeigneter Mittel und Lösungen gehört allerdings, wie man beispielsweise einem ebenfalls auf dem #30C3 gehaltenen Vortrag von Linus Neumann mit dem Titel „Bullshit made in Germany“ entnehmen durfte, ganz sicher nicht die DE-Mail. Sichere eMail-Kommunikation sieht eindeutig anders aus.
Und unter anderem dazu lernt man eine ganze Menge auf so genannten CryptoParties wie sie im Übrigen beispielsweise durch CCC, Piraten und Grünen auch bereits organisiert wurden.

Was eine CryptoParty ist, wird im Übrigen auf mehreren Quellen und in verschiedenen Formaten (Video, Wiki, Blog, …) grundsätzlich deckungsgleich beschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/CryptoParty
http://www.cryptoparty.in/parties/howto
http://www.youtube.com/watch?v=o9HOf16N0ho

Es handelt sich in aller Regel um eine frei zugängliche, kostenfreie Veranstaltung, die mehr oder weniger interaktiv abläuft und in einem Austausch zwischen Experten und ambitioniertem Publikum bei niedriger Schwelle bezüglich Kenntnisstand der Teilnehmer eine Art Workshop in digitaler Selbstverteidigung darstellt, wobei inhaltlich vor allem Open Source Software und Verschlüsselungstechnologien vorgestellt und deren praktische Nutzung auch Schritt für Schritt erklärt und demonstriert wird.
Die Teilnehmer sollen mit einer CryptoParty in die Lage versetzt werden, selbst verschlüsselt und sicher zu kommunizieren und ebenso ihre Daten verschlüsselt und sicher abzulegen, im Nachgang aber auch ihre eigenen Kommunikationspartner leicht und schnell ebenfalls zu sensibilisieren und in diese Kunst einzuführen.

Für eine gestern in München stattgefundene solche CryptoParty wurde ein Handout-Dokument für die Teilnehmer erstellt, das wir hier zum Download bereit stellen:
CryptoParty MUC Workshop Handout (PDF).

Wie die Teilnehmer lernen durften: 100%-ige Sicherheit gibt es nicht.
Und so müssen wir auch erklären, dass grundsätzlich auf Richtigkeit und Vollständigkeit natürlich keine Garantien gegeben werden können.
Dennoch: beide Daumen nach oben mit kräftiger Empfehlung zum Nachmachen.

Die vorgestellten Tools und Lösungen sind äusserst umfangreich
und deckten auch gleich 6 verschiedene mobile und Desktop-Betriebssysteme ab:
Windows, Mac OS, Linux, Android, iOS und Windows Phone –
ein äusserst ambitioniertes und für CryptoParties durchaus aussergewöhnlich umfangreiches und breites, trotzdem oder je nach Perspektive vielleicht auch gerade deshalb äusserst praxistaugliches Programm
mit der Besonderheit des Schwerpunkts auf mobile Nutzung.

Sie erstrecken sich

  • von sicherer eMail-Kommunikation mit OpenPGP-Verschlüsselung
  • über verschlüsselte Kurznachrichten mit einer Smartphone-App namens THREEMA aus der Schweiz,
  • XMPP-Messaging-Diensten und OTR-Verschlüsselung
  • oder Apps für verschlüsselte SMS/MMS,
  • verschlüsselte Sprachkommunikation (VoIP Telefonie),
  • Verschlüsselung von Speichermedien (geräteinterner Speicher, Festplatte, Speicherkarte, Daten-Container),
  • verschlüsselte Datenspeicherung mit Encryption Tools auf Cloud-Diensten
  • und verschlüsselte Collaboration-Tools
  • bis zu VPN-Tunnelverbindungen.

Dass wie angekündigt keine Vorkenntnisse erforderlich sein sollten, konnte insofern nicht durchgängig für das gesamte, teilweise doch sehr anspruchsvolle Programm gelten.
Die für die praktische Umsetzung wesentlichen Inhalte (insbesondere PGP-Verschlüsselung von eMails und Secure Messaging) konnten allerdings durchaus erfolgreich übermittelt werden, wie sich am Ende der Veranstaltung stichprobenhaft bei den Teilnehmern in Erfahrung bringen liess,
wenn man sich jedenfalls entsprechend der Aufforderung beim Event-Eintrag vorbereitet und die zur Nutzung beabsichtigten Tools vorher bereits heruntergeladen und installiert hatte (die lange Liste der Links war tatsächlich vorher vollständig kommuniziert worden).

Darüber hinaus gaben die Experten und Organisatoren sogar noch eine Art Erfolgsgarantie, indem den Teilnehmern für offene Fragen oder Umsetzungsprobleme die natürlich ebenfalls wieder kostenfreie Teilnahme am ansonsten identischen Zweittermin 1 Monat später (am 21.02.) angeboten wurde, ausserdem erhielten sie zum erfolgreichen Testen im Nachgang zur Veranstaltung die eMail-Adressen, öffentlichen PGP-Schlüssel und THREEMA IDs der anwesenden Experten.

Und schliesslich gab es als Zuckerl für die Teilnehmer auch noch jeweils 4 Gutschein-Codes zum kostenlosen Erwerb der iOS oder Android Version der vorgestellten Secure-Messaging-App THREEMA vom Schweizer Hersteller, dem Entwickler Manuel Kasper – jedenfalls für insgesamt 8 Teilnehmer, die sie sich noch nicht bereits vorher besorgt hatten.
Für 1,69 bzw 1,79 EUR hält sich die Investition aber auch so in Grenzen, zumal die Nutzung des Diensts komplett kostenlos ist – anders als beim höchst unsicheren und deshalb häufig in die Schlagzeilen gekommenen derzeit populärsten Wettbewerber „WhatsApp“. Ein weiterer nach wie vor höchst erfolgreicher Wettbewerber ist das bekanntermassen durch die NSA kompromittierte „Skype“ von Microsoft oder z.B. der „Facebook Messenger“.
Aufgrund der anhaltenden Nachrichtenlage und entsprechenden Sensibilisierung der Nutzer hat das recht einfach zu nutzende THREEMA es im Übrigen geschafft, schon seit Monaten in den Top 50 der App Hitlisten zu bleiben (zeitweilig sogar sehr weit oben).

Die lange Liste der auf der CryptoParty vorgestellten oder erwähnten sicheren Lösungen und Tools nach Anwendungsgebieten:

        TEIL 1  –   Verschlüsselte eMail-Kommunikation

eMail-Verschlüsselung: OpenPGP / GnuPG / GPG
http://www.gnupg.org/

Android: APG (OpenPGP, zusammen mit K-9 Mail)
http://play.google.com/store/apps/details?id=org.thialfihar.android.apg

iOS: iPGMail (OpenPGP)
http://itunes.apple.com/us/app/ipgmail/id430780873?mt=8

iOS: oPenGP (OpenPGP)
http://itunes.apple.com/de/app/opengp/id414003727
http://itunes.apple.com/de/app/opengp-lite/id405279153

Windows Phone: oPenGP (OpenPGP)
http://www.windowsphone.com/de-de/store/app/opengp/449af4e8-d259-431f-b5d9-3ebb092c13d1

Windows: Gpg4win (OpenPGP + S/MIME, zusammen mit Microsoft Outlook oder Claws Mail)
http://www.gpg4win.org/

Mac OS: GPGMail + GPG Suite (OpenPGP, zusammen mit Apple Mail oder Thunderbird)
http://gpgtools.org/

Windows / Mac OS / Linux: Enigmail (OpenPGP, zusammen mit Thunderbird)
http://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/enigmail/

eMail-Programme:

Android: K-9 Mail (zusammen mit APG)
http://play.google.com/store/apps/details?id=com.fsck.k9

Windows / Mac OS / Linux: Mozilla Thunderbird (Addons/Plugins siehe oben, v.a. Enigmail)
http://www.mozilla.org/de/thunderbird/
http://www.mozilla.org/de/thunderbird/all.html

        TEIL 2  –   Secure Messaging

THREEMA:            Messaging mit End-To-End-Verschlüsselung (ECC mit NaCl)
http://threema.ch/
Android:               http://play.google.com/store/apps/details?id=ch.threema.app
iOS:                    http://itunes.apple.com/de/app/threema/id578665578?mt=8
versus OTR:                  http://threema.ch/de/faq.html

XMPP + OTR:       XMPP-Dienste: Facebook Messenger, Google Talk, Jabber, AIM, ICQ, …
Sichere XMPP-Clients mit OTR-Verschlüsselung:

Android: Xabber (XMPP-Dienste > FB, GT, …)
http://play.google.com/store/apps/details?id=com.xabber.android&hl=de
http://play.google.com/store/apps/details?id=com.xabber.androidvip&hl=de

Android: ChatSecure (ehem. Gibberbot; XMPP-Dienste > FB, GT, Jabber, AIM)
http://play.google.com/store/apps/details?id=info.guardianproject.otr.app.im&hl=de

iOS: ChatSecure (ehem. Gibberbot; XMPP-Dienste > FB, GT, Jabber, AIM)
http://itunes.apple.com/us/app/chatsecure-encrypted-secure/id464200063

Windows / Mac OS / Ubuntu / Linux: Pidgin plus OTR-Plugin
http://www.pidgin.im/download/
http://developer.pidgin.im/wiki/ThirdPartyPlugins
http://otr.cypherpunks.ca/index.php#downloads

Windows / Mac OS / Ubuntu / Debian / Linux: Jitsi
http://jitsi.org/Main/Download

Verschlüsselte SMS/MMS:

Android: TextSecure
http://whispersystems.org/#encrypted_texts
http://play.google.com/store/apps/details?id=org.thoughtcrime.securesms

iOS: TextSecure (in Entwicklung)
http://whispersystems.org/blog/iphone-rsn/

        TEIL 3  –   Verschlüsselte Sprachkommunikation / Telefonie      

OSTel (Open Secure Telephony des Guardian Project): Encrypted SIP Service Provider
https://ostel.co/
(Achtung: VoIP lässt nicht jeder Mobiltelefon-Provider bzw nur bei bestimmten Tarifen zu,
Alternative: über WLAN)

CSipSimple: (VoIP-Client, Nutzung z.B. mit Encrypted SIP Dienst wie OSTel)
http://code.google.com/p/csipsimple/
Android: CSipSimple
http://play.google.com/store/apps/details?id=com.csipsimple
http://nightlies.csipsimple.com/stable/CSipSimple-latest-trunk.apk

iOS: Acrobits SoftPhone (VoIP-Client, Nutzung z.B. mit Encrypted SIP Dienst wie OSTel)
http://itunes.apple.com/app/acrobits-softphone-sip-phone/id314192799

Android: Acrobits Groundwire (SRTP: SDES + ZRTP)
http://www.acrobits.cz/94/groundwire-for-android
http://play.google.com/store/apps/details?id=cz.acrobits.softphone.aliengroundwire
iOS: Acrobits Groundwire (SRTP: SDES + ZRTP)
http://www.acrobits.cz/11/acrobits-groundwire-for-iphone
http://itunes.apple.com/de/app/groundwire-business-caliber/id378503081?mt=8

PrivateGSM (SRTP/ZRTP, SIP/TLS):
http://guardianproject.info/wiki/PrivateGSM
http://www.privatewave.com/display/WS/PrivateGSM
Android: PrivateGSM Professional
http://play.google.com/store/apps/details?id=com.privategsm.beta
iOS: PrivateGSM Professional
http://itunes.apple.com/de/app/privategsm-professional/id401908184?mt=8

Android: RedPhone (ZRTP Encrypted VoIP Channel)
http://whispersystems.org/#privacy
http://play.google.com/store/apps/details?id=org.thoughtcrime.redphone

BlackBerry 10: SecuSUITE (SNS-Standard: CSD-Kanal, ISDN V110, SNS over IP)
http://www.secusmart.com/secusuite/
BlackBerry 10: SecuVOICE (SNS-Standard: CSD-Kanal, ISDN V110, SNS over IP)
http://www.secusmart.com/secuvoice/
Android: SecuVOICE (SNS-Standard: CSD-Kanal, ISDN V110, SNS over IP)
http://www.secusmart.com/secuvoice/android-smartphones/funktionsweise/

Windows / Mac OS / Ubuntu / Debian / Linux: Jitsi
http://jitsi.org/Main/Download

        TEIL 4  –   Gerät / Datenträger / OS / Virtualisierung / Container     

Android: BizzTrust
http://www.bizztrust.de

Android: SiMKo3
http://www.t-systems.de/simko

BlackBerry 10: BlackBerry Balance
http://de.blackberry.com/software/smartphones/blackberry-10-os/features-new/blackberry-balance.html

BlackBerry 10: SecuSUITE
http://www.secusmart.com/secusuite/

Android / iOS: Good Collaboration Suite
http://www1.good.com/applications/collaboration-suite/

Android:              Verschlüsselung (des Gerätespeichers) mit Bordmitteln
> Einstellungen > Sicherheit > Verschlüsselung > Gerät verschlüsseln
> Einstellungen > Sicherheit > Verschlüsselung > Externe SD-Karte verschlüsseln

Android: LUKS (Encrypted Container, im internen Gerätespeicher oder auf SD-Karte)
https://guardianproject.info/code/luks/
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.nemesis2.luksmanager

TrueCrypt: (Festplatten-Verschlüsselung)
http://www.truecrypt.org
Windows / Mac OS / Linux:
http://www.truecrypt.org/downloads

OpenSource Alternativen bei mobilen Betriebssystemen:

Ubuntu Phone
http://www.ubuntu.com/phone

        TEIL 5  –   Collaboration + Cloud-Speicher (verschlüsselt)

Stackfield:           Collaboration Plattform mit End-to-End-Verschlüsselung (Freemium)
http://www.stackfield.com

Wuala:                verschlüsselter Cloud-Speicher-Dienst
http://www.wuala.com/de/
Android, iOS, Windows, Mac OS, Linux:
http://www.wuala.com/de/download/
Android:               http://play.google.com/store/apps/details?id=com.wuala.android
iOS:                    http://itunes.apple.com/us/app/wuala/id417749289?mt=8

BoxCryptor:         Verschlüsselung von Cloud-Speicher
http://www.boxcryptor.com/
Unterstützt Cloud-Speicher-Dienste: Dropbox, Google Drive, SkyDrive, BOX, SugarSync.
Für Android, iOS, Windows RT, Windows, Mac OS X, Linux, Chrome (Browser Plugin):
http://www.boxcryptor.com/de/download
BoxCryptor Classic:
Android:               http://play.google.com/store/apps/details?id=com.boxcryptor.android
iOS:                    http://itunes.apple.com/de/app/boxcryptor-classic/id484546808
BoxCryptor (2.x):
Android:               http://play.google.com/store/apps/details?id=com.boxcryptor2.android
iOS:                    http://itunes.apple.com/de/app/boxcryptor/id649940870?mt=8

        TEIL 6  –   VPN-Tunnelverbindung

Android:              VPN mit Bordmitteln
> Einstellungen > Drahtlos und Netzwerke > Weitere Einstellungen > VPN

iOS:                    VPN mit Bordmitteln
> Einstellungen > Allgemein > VPN

Windows Phone:   unterstützt VPN systemseitig nicht

OpenVPN:            http://openvpn.net/
Android: OpenVPN Connect http://play.google.com/store/apps/details?id=net.openvpn.openvpn&hl=de
iOS: OpenVPN Connect
http://itunes.apple.com/us/app/openvpn-connect/id590379981
Windows: OpenVPN Private Tunnel
http://swupdate.openvpn.net/privatetunnel/client/privatetunnel.msi
Mac OS: OpenVPN Private Tunnel
http://swupdate.openvpn.net/privatetunnel/client/privatetunnel.dmg


Quelle/n und weiterführende Links

(zusätzlich zu den z.T. im Artikel bereits aufgeführten):
http://cryptoparty-muc-20140117.eventbrite.de/
http://cryptoparty-muc-20140221.eventbrite.de/
http://thomas-pfeiffer.de/linkliste-mailverschluesselung/
http://www.jimmy-schulz.com/content/so-sch%C3%BCtze-ich-mich-vor-datendieben
http://www.facebook.com/groups/491112987636270/  – Facebook Gruppe „MOBILE SECURITY“
http://www.xing.com/net/enterprisemobi  – XING Fachforum „ENTERPRISE MOBILITY“
http://blog.unixweb.de/vpn-server-aufbau-mit-einem-raspberry-pi/

sowie zum Thema „Digitale Selbstverteidigung“
https://prism-break.org/#de
http://kryptoparty.de/?page_id=65
http://www.stopwatchingus-duesseldorf.org/tools/
http://demonstrare.de/demonstrare/etwas-mehr-sicherheit-mit-android-linux-und-windows/
http://cybermashup.com/2013/07/24/nsa-crypto-and-bananas/
http://www.theguardian.com/world/2013/sep/05/nsa-how-to-remain-secure-surveillance
http://www.youtube.com/watch?v=N8Sc6pUR1mA
http://www.youtube.com/user/CCCdeVideos

und weiterführende Links zu Technologien, Tools und wie man sie einsetzt
http://wiki.piratenpartei.de/PGP
http://www.spiegel.de/fotostrecke/openpgp-so-verschluesseln-sie-ihre-e-mails-fotostrecke-98718.html
http://wiki.piratenpartei.de/HowTo_Emails_verschl%C3%BCsseln_mit_PGP_mit_Thunderbird#Installation_und_Ver.C3.B6ffentlichen_der_Schl.C3.BCssel
http://www.verbraucher-sicher-online.de/anleitung/e-mails-verschluesseln-in-apple-mail-unter-mac-os-x?page=0,2#eigenes_schluesselpaar
http://wiki.ubuntuusers.de/GnuPG
http://stadt-bremerhaven.de/android-verschluesselte-e-mails-mit-agp-und-k9-senden-und-empfangen/
http://www.apfeltalk.de/community/threads/eine-anleitung-fuer-die-verschluesselung-von-mails-unter-ios-5.389590/
http://wiki.xmpp.org/web/OTR
http://irrsinnig.de/sicher-im-netz/verschluesselt-chatten-mit-otr
http://www.androidpit.de/verschluesselte-sms-chats-textsecure-xabber
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Sicherheitsberatung/Sicherheitshinweise/2009-07-10_Sicherheitshinweis_GSM_pdf.pdf
https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/weitereThemen/MobileSecurity/SNS/sns_node.html
http://idw-online.de/de/news563139

und zur politischen Dimension der Thematik der digitalen Überwachung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Snowden
http://www.sueddeutsche.de/politik/ueberwachungs-durch-us-geheimdienste-unterirdisch-1.1726074
http://www.v-r.de/de/title-0-0/ueberwachtes_deutschland-1007436/
http://foschepoth.wordpress.com/
http://www.youtube.com/watch?v=rd7-Z_X809A
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ws508.html
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/228#/beitrag/video/2014108/ZDF-heute-journal-vom-25-Oktober-2013
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-11/bericht-peter-schaar-nsa-gchq
http://www.youtube.com/watch?v=LNQapkhM4YY
http://www.youtube.com/watch?v=yqI-Q_46xnA
http://www.youtube.com/watch?v=VRv424ulV7Q
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ueberwachung-die-positionen-der-piraten-zu-nsa-und-prism-skandal-a-912930.html
http://www.youtube.com/watch?v=hp0FVvpfbFU

CeBIT-Highlight: Bundesregierung wählt „SecuSUITE for BlackBerry 10“

In unserem Artikel vom 14.01. hatten wir das erwartete CeBIT-Highlight bereits vor-angekündigt.
Die für viele spannendste erste Frage war: auf welcher Betriebssystembasis?
Seit heute Nachmittag ist das Geheimnis offiziell gelüftet …

Bildschirmfoto 2013-03-03 um 17.54.48
Die von November 2012 bis Februar 2013 laufende Ausschreibung des Bundes konnte Secusmart mit seinen Partnern für sich entscheiden:
Die Bundesregierung wählt „SecuSUITE for BlackBerry 10“

Die Lösung wurde vom Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für die verschlüsselte Kommunikation der deutschen Bundesregierung ausgewählt.

Die Mobile Hochsicherheitslösung „SecuSUITE for BlackBerry 10“ wird auf der CeBIT 2013 präsentiert und dürfte sicher eines der grossen Messe-Highlights bilden.
„SecuSUITE for BlackBerry 10“ besteht aus
– der Secusmart Security Card,
– der BlackBerry 10 Plattform
– und Komponenten von Secunet und Sirrix.

Zitat aus der Pressemitteilung:
„Die einzigartigen Fähigkeiten der Secusmart Security Card und der BlackBerry Balance Technologie ermöglichen es den Nutzern erstmals, die extrem hohen Sicherheitsanforderungen der deutschen Bundesbehörden an sichere Datenübertragung und abhörsichere Sprachkommunikation zu erfüllen – ohne Abstriche beim Nutzererlebnis.“

Die Secusmart Security Card gewährleistet die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen VS-NfD der deutschen Bundesregierung, denn die Lösung bietet sichere Verschlüsselung …
– der gespeicherten Informationen,
– der Sprache,
– der Textnachrichten,
– des VPN
– und sicheres Browsen im Netz.

BlackBerry Balance trennt sensible Informationen zuverlässig von persönlichen Inhalten. Nutzer können einfach und sicher zwischen ihrem geschäftlichen und privaten Leben wechseln.

Die kombinierte Lösung bietet Regierungskunden zum ersten Mal eine hervorragende Smartphone-Nutzererfahrung ohne sensible Regierungsinformationen zu gefährden.

Bildschirmfoto 2013-03-25 um 10.01.27

„SecuSUITE for BlackBerry 10“ basiert auf Secusmarts sicherem Sprachprodukt SecuVOICE, das bereits vom deutschen BSI, dem niederländischen NBV, dem EU-Rat für Informationssicherheit und der NATO für VS-NfD Kommunikation freigegeben wurde.

Die integrierte mobile Hochsicherheitslösung wird auf der CeBIT 2013 in Halle 12 am Stand B66 von Secusmart präsentiert.

Dr. Hans-Christoph Quelle, Geschäftsführer der Secusmart GmbH, wird ausserdem auf dem CeBIT Pro MOBILE BUSINESS SOLUTIONS FORUM am Mittwoch, 06.03., 11:45-12:30h, einen Vortrag zur „SecuSUITE for BlackBerry 10“ halten und die Lösung präsentieren und erläutern.

Weiter führende Informationen: siehe http://www.secusmart.com/secusuite/

 

Quelle: Pressemeldung Secusmart GmbH
Bilder: Secusmart, Sirrix
Links:
http://www.cebit.de/veranstaltung/mobile-business-solutions-forum/FOR/51789
https://enterprisemobilitymobi.wordpress.com/2013/01/14/cebit-2013-secusmart-stellt-hochsicheres-smartphone-vor/
https://www.secusmart.com/presse/pressemitteilungen/
http://www.secusmart.com/secusuite/

CeBIT 2013: Mobile Business Solutions Forum

Event Tipp:

Cebit Pro MOBILE BUSINESS SOLUTIONS FORUM

Halle 6, C04, 05.-09.03.2013

Programm / Agenda:
– 44 Fachvorträge
– 2 Podiumsdiskussionen (Di.+Do.)

Highlights: 

 

Podiumsdiskussion „BYOD – Fluch oder Segen für die Unternehmens-IT“:

Di. 05.03. / 16:30-17:45h: mit 9 Experten von Deutsche Telekom, Secusmart, Schiffl, Pretioso, mediaTest digital, virtual solution, Weptun, Keynote Systems / DeviceAnywhere,

Do. 07.03. / 15:45-17:00h: mit 11 Experten von
Deutsche Telekom, Secusmart, TCI Law, Amagu, Enough Software, commsult, Pretioso, virtual solution, mediaTest digital, Keynote Systems / DeviceAnywhere,
Moderation: m-ACADEMY
Microsoft, Deutsche Telekom, Vodafone, if(is) Institut für Informationssicherheit, Secusmart, MeLLmo, Opitz Consulting, audius, Glanzkinder, Enough Software, insertEFFECT, Pretioso, TCI Law, amagu, virtual solution, Circle Unlimited, SIC! Software, Mücke Sturm & Company, smart digits, Weptun, StarFinanz, m-ACADEMY, AZO Anwendungszentrum Oberpfaffenhofen, update Software, commsult, TNS Infratest, imbus, it-novum, Jung von Matt, mediaTest digital, Bredex, Shoutr
http://www.cebit.de/veranstaltung/mobile-business-solutions-forum/FOR/51789

Messe-Tickets:

Mitglieder des XING Forums „ENTERPRISE MOBILITY“
erhalten auf Anfrage ein Messe-Ticket kostenfrei (solange Vorrat reicht).

Meeting Point:
für Mitglieder des XING Forums „ENTERPRISE MOBILITY“ sowie Besucher / Leser unseres Blogs „ENTERPRISE MOBILITY“
ist das „Mobile Business Solutions Forum“ gleichzeitig auch dauerhafter Treffpunkt zum Austausch (wenden Sie sich gerne vor Ort an die Information, Halle 6, C04).
Nutzen Sie die Gelegenheit,
über das erstklassige Programm von 44 praxisnahen, fundierten Fachvorträgen und den beiden Podiumsdiskussionen sich einen vertieften Einblick und breiten Überblick über Mobile Business Solutions, Enterprise Mobility, Mobile Lösungen im Unternehmenseinsatz zu verschaffen.
Bringen Sie Ihre Fragen aus der Praxis mit und wenden Sie sich vor Ort an die zahlreichen hochkarätigen Experten.
Holen Sie sich die für Sie relevanten Anregungen, Inputs und Praxis-Tipps für Ihre eigene Enterprise Mobility Strategie.
Das gesamte Programm finden Sie detailliert auf:
Nutzen Sie auch den persönlichen Messeplaner mit Vormerkfunktion auf der CeBIT Webseite oder per App.

—————————
ENTERPRISE MOBILITY Termine und Event-Tipps finden Sie auf unserer Seite „Termine“ (2. Menü-Punkt oben):
https://enterprisemobilitymobi.wordpress.com/termine/

CeBIT 2013: Secusmart stellt hochsicheres Smartphone vor

SecuVoice und Krypto-Controller sowie
Geheimhaltungsstufen VS-NfD, NATO Restricted, EU-Restricted
haben dem BSI noch nicht gereicht …

Ein ganz heisses „Mobile“ Highlight 2013:
das hochsichere Smartphone … für rund 2.500 EUR

Die Düsseldorfer Secusmart GmbH stellt ein hochsicheres Smartphone in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern in seiner Pressekonferenz auf der CeBIT 2013 vor.
Der Secusmart Messestand findet sich in Halle 12, Stand B66.

Bei dem neuen, umfassenden Sicherheitskonzept handelt es sich um eine Weiterentwicklung ihrer einzigartigen Sicherheitstechnik, mit der die deutschen Bundesministerien bereits seit 2009 telefonieren (Stichwort: Kanzler-Handy).

Zitat aus der Pressemitteilung:
„Der neuen Hochsicherheitslösung SecuSUITE geht eine aktuelle Ausschreibung des Bundes voraus. Hierin ist ein Smartphone-taugliches Sicherheitskonzept für die gesamte mobile Kommunikation gefordert. Der auf VoIP-Technologie basierende Abhörschutz soll einfach in das handelsübliche Smartphone zu implementieren und zu bedienen sein. Mit SecuSUITE erfüllt die Secusmart GmbH die Herausforderung, neben dem Abhörschutz von Sprache und SMS auch die sichere Übertragung von E-Mails und den Schutz von gespeicherten persönlichen Daten, wie Kalendereinträgen, Kontakten und Notizen zu gewährleisten. Dazu erlaubt die Lösung, sicher im Internet zu surfen. Mit nur einem Klick ist der Wechsel zwischen dem geschäftlichen und dem privaten Profil möglich.“


Bildschirmfoto 2013-01-13 um 19.55.42

„Unified Secure Communication“, eine umfassende abhörsichere Kommunikation: Sprachtelefonie, SMS, eMail und Internet, darüber hinaus sicherer PIM und Speicher.

Kernbestandteil der neuen SecuSUITE ist eine hochsichere Hardware-Kryptographie, unabhängig von Hostsystemen.

Bildschirmfoto 2013-01-13 um 19.36.02

Die Secusmart Security Card ist ein Krypto-Controller auf MicroSD-Kartenformat.

Laut Geschäftsführer Dr. Hans-Christoph Quelle handelt es sich bei dem auf rund 2.500 EUR veranschlagten Hochsicherheits-Smartphone nicht um ein iOS-Gerät, aber eine Antwort auf die Frage nach „Android oder Windows Phone“ wollte er noch nicht verraten“ …

Secusmart wurde von ehemaligen Nokia-Mitarbeitern gegründet.
Bisher hat man Sicherheitslösungen für BlackBerry, Android und Nokia Smartphones im Portfolio.

Der Betriebssystem- und der Geräte-Hersteller dieser neuen, hochintegrierten mobilen Sicherheitslösung dürften ebenfalls international an Reputation gewinnen.

Wollte man Spekulieren: die historische Nähe zu Nokia sowie die Hardware-Verschlüsselung über Krypto-Controller auf MicroSD-Karten-Basis könnten zumindest einen Hinweis auf Nokia als Gerätehersteller und Windows Phone 8 als Betriebssystem zulassen. Aber auch RIM mit dem brandneuen BlackBerry 10 und Android kommen in Frage.
Man darf sehr gespannt sein …

Bildschirmfoto 2013-01-13 um 19.34.20

Seitens Secusmart rechnet man im Übrigen offenbar fest mit einem für Februar 2013 erwarteten Zuschlag für die Ausschreibung des Bundes, die September 2012 begann (mit Abgabe bis November 2012).
Der Roll-Out ist bereits für Juli 2013 geplant, die Nutzung für eine Dauer von ca. 4-7 Jahren.
Es werden 5-stellige Stückzahlen zur Abnahme erwartet, von Regierungsseite (bundesweit),
hinzu kommen Interessenten aus der Wirtschaft und aus dem Ausland, sicher ebenfalls von ausländischen Regierungen.

„Die ersten Chargen gehen immer nach USA, China und Rußland“ verriet Dr. Quelle stolz und von seinen Produkten überzeugt auf dem ICT Presseforum 2013 am 10. Januar im Münchener Lenbach-Palais.
Diese Empfänger versuchen dann, als erste die Sicherheitstechnologien zu überwinden. Secusmart ist glaubhaft davon überzeugt, dass dies jedoch niemandem gelingen wird.

Quelle/n:
https://www.secusmart.com/presse/pressemitteilungen/

Bilder / Graphiken: Secusmart

Bildschirmfoto 2013-01-13 um 19.35.30

 

BizzTrust – Mobile Security von Fraunhofer SIT, CASED und Sirrix

Viele Unternehmen suchen nach einer praxistauglichen Lösung für den Unternehmenseinsatz von Smart Devices.
Dabei ist insbesondere auch Bring-Your-Own-Device (BYOD) eine der grossen Herausforderungen (siehe dazu auch unser Artikel vom 21.08.).

Fraunhofer SIT hat zusammen mit der TU Darmstadt – CASED Center for Advanced Security Research Darmstadt und dem Partner Sirrix AG die Software-Lösung BizzTrust entwickelt, die Unternehmen ausreichende Sicherheit bietet ohne Funktionalität oder Nutzung des Geräts einzuschränken. BizzTrust trennt private und geschäftliche Daten und Anwendungen von einander und lässt sich mit MDM-Lösungen kombinieren (siehe unsere Artikel: Stichwort „MDM“).

BizzTrust wird auf der IT-SA in Nürnberg (16.-18.10.) vorgestellt, Fraunhofer SIT findet sich in Halle 12, Stand 213.

BizzTrust bietet folgenden Funktionsumfang:

Schutz geschäftlicher Daten

Innovative Isolationsmechanismen stellen die Trennung geschäftlicher und privater Daten auf Applikations- und Systemebene sicher.
Deshalb können private Apps nicht auf Unternehmens-Daten oder -Applikationen zugreifen.

Keine Einschränkungen für die private Nutzung

BizzTrust ermöglicht Mitarbeitern die uneingeschränkte Nutzung ihres Smartphones für private Zwecke.
Security Policy Enforcement ist nahtlos ins Android Betriebssystem integriert, so dass eine intuitive Nutzung und gewohntes Look-and-Feel erhalten bleiben.

Sichere, verschlüsselte Unternehmens-Kommunikation

Sichere und flexible VPN-Technologie stellt eine vertrauliche Kommunikation mit Unternehmens-Infrastruktur und -Diensten sicher.
BizzTrust ermöglicht die Einschränkung des Zugangs zu spezifischen Unternehmensressourcen in Abhängigkeit von genutzten Apps oder Gerätestatus.

Remote Management und Updates

Mit BizzTrust ausgerüstete Geräte werden automatisch up-to-date gehalten. Unterstützt durch Management-Services innerhalb der Enterprise-Infrastruktur können Administratoren den Status des geschäftlichen Bereichs der mitarbeitereigenen Smartphones überprüfen und erforderliche Updates verteilen.

Automatisches Policy Enforcement

Bei jeder Verbindung des mobilen Geräts zum Unternehmensnetzwerk führt das „BizzTrust Network Admission System“ remote eine Sicherheitsüberprüfung des Systemstatus durch. Compliance-Verletzungen werden erkannt, dokumentiert und der Zugang zu geschäftlichen Ressourcen gesperrt, während und solange Konflikte durch automatische oder manuelle Recovery-Services behoben werden.

Unterstützung einer BYOD-Strategie

BizzTrust wurde speziell entwickelt, um die sichere Nutzung mitarbeitereigener Smartphones zu unterstützen. Policy Enforcement Mechanismen sind tief in das Android Betriebssystem integriert und wurden so entwickelt, dass sie mit aktuellen Android-Geräten kompatibel und auch auf zukünftige übertragbar sind.

Mehr Informationen: siehe http://www.bizztrust.de/


Quelle/n:
http://www.bizztrust.de/
http://www.sit.fraunhofer.de/de/it-sa.html
Fotos: Fraunhofer SIT, Sirrix

Marktstart Windows Phone 8, Windows 8, Surface

Mit den Einladungen werden die Termine offiziell:
26. Oktober – Windows 8 und Surface
29. Oktober – Windows Phone 8

Nachfolgend im Überblick eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten News und Informationen:

Über Windows 8 und Windows Phone 8 haben wir bereits einige Male berichtet, die wichtigsten Artikel:
18.07. – Windows 8: Umfassende neue UX von Microsoft
22.06. – Windows Phone 8: Ankündigungen auf dem Windows Phone Summit 2012
19.06. – Windows 8: Microsoft Surface, das Windows 8 Tablet Referenzmodell

Informationen von Microsoft zu Windows Phone 8:
Windows Phone 8: die neuen Geräte-Modelle
17.07. – Windows Phone 8: Geräteverwaltung und Enterprise Apps
28.06. – Windows Phone 8: App Hub und Marketplace
26.06. – Windows Phone 8: Enterprise Features
20.06. – Windows Phone 8: Ankündigung

Informationen von Microsoft zu Windows 8 und Surface:
Surface: Homepage
Windows 8: Get Started
05.10. – Windows 8: neue Funktionen noch vor dem Launch (heute veröffentlicht)
07.08. – Windows 8: Deploying
20.06. – Windows 8: Features One Stop Shop
18.06. – Surface: Ankündigung
25.05. – Windows 8: User Experience
18.04. – Windows 8: Introducing Windows 8 Enterprise
06.03. – Windows 8: Reimagined for Business

Quelle/n:
http://www.windowsphone.com/de-de/cmpn/windowsphone-8-phones
http://windowsteamblog.com/windows_phone/b/windowsphone/archive/2012/06/20/announcing-windows-phone-8.aspx
http://www.windowsphone.com/de-de/cmpn/windowsphone-8-phones
http://blogs.msdn.com/b/usisvde/archive/2012/06/26/enterprise-features-for-windows-phone-8-build-on-windows-8-core.aspx
http://www.microsoft.com/en-us/news/press/2012/jun12/06-18announce.aspx
http://www.microsoft.com/surface/
http://windows.microsoft.com/de-DE/windows-8/get-started?page=vid1
http://blogs.msdn.com/b/hyperyash/archive/2012/06/20/one-stop-shop-for-windows-8-features.aspx
http://blogs.msdn.com/b/b8/archive/2012/10/04/updating-our-built-in-apps-for-windows-8.aspx
http://windowsteamblog.com/windows/b/business/archive/2012/03/06/windows-8-reimagined-for-business.aspx
http://windowsteamblog.com/windows/b/business/archive/2012/04/18/introducing-windows-8-enterprise-and-enhanced-software-assurance-for-today-s-modern-workforce.aspx
http://blogs.msdn.com/b/mscio/archive/2012/08/07/deploying-windows-8-within-microsoft.aspx
http://winfuture.de/news,72334.html
http://winfuture.de/news,72332.html
Fotos: Microsoft, Windows Phone Daily

BlackBerry … keep on loving you

Anstatt eines Abgesangs auf den Untergang …
stimmen die Alt-Rockstars von RIM ein Comeback mit BlackBerry 10 an.

Absolut sehenswert !

Video „Devs, BlackBerry Is Going To Keep On Loving You“, YouTube Kanal „BlackBerry“

Diese Performance widmet RIM seinen Entwicklern.

Zitat:

„This video is a thank you to all developers supporting the BlackBerry platform.
Your Developer Relations, Alliance and Developer Tools teams appreciate your enthusiasm and loyalty!
We’re Going To Keep On Loving You.
Shown at BlackBerry Jam Americas Sept 2012.

We are going to keep loving developers at Research In Motion, all the way to BlackBerry 10 and beyond.
Watch our leadership team for developer relations bring back the band:
Alec Saunders, VP Developer Relations & Ecosystem,
Chris Smith, VP Application Platform & Tools, and
Martyn Mallick, VP Global Alliances & Business.
Thank you to those devs who are working hard, and for those jumping on board every day.
Stay updated at http://developer.blackberry.com and http://devblog.blackberry.com.
Let’s Rock and Roll This!“

Quelle/n:
http://www.youtube.com/watch?v=WlsahuZ_4oM

Quo Vadis, RIM ?

Die schlechten Nachrichten reissen nicht ab, ein Ende des bereits existenzbedrohenden Abwärtstrends ist ebenfalls nicht in Sicht.
Schliesst sich RIM demnächst NOKIA’s Weg zu Microsoft’s Windows Phone an?

RIM schockiert Analysten und Stakeholder (Aktionäre wie Mitarbeiter) mit Hiobsbotschaften am laufenden Band.
Der Reihe nach:

  • RIM’s Marktanteile am Smartphone-Markt, sowohl bei Consumern als auch bei Unternehmen, erodieren und stürzen seit längerem förmlich ins Bodenlose. Der letzte Stand laut BITKOM-Veröffentlichung für das 1. Quartal 2012 wies für RIM’s BlackBerry Modelle gerade einmal noch 3% aus (wir berichteten im Artikel vom 29.05.).
  • In den drei Monaten bis zum 2. Juni lieferte RIM weltweit 7,8 Millionen Telefone aus und damit nur rund 70% des Volumens des Vorquartals von immerhin noch 11,1 Millionen, im selben Quartal des Vorjahres waren es noch 13,2 Millionen. Heruntergerechnet würde das für die noch zu erwartenden Zahlen der Marktanteile in Deutschland für das 2. Quartal 2012 eine weitere Absenkung auf nur mehr 2% bedeuten – eine Verabschiedung in Raten von einem ansonsten dynamisch wachsenden Zukunftsmarkt.
  • Parallel dazu wurde im vergangenen Quartal 2012 ein bereinigter Verlust von 192 Millionen Dollar eingefahren, weit höher als erwartet. Laut RIM steht ein weiteres Quartal mit operativen Verlusten bevor.
  • Der Umsatz brach im gleichen Zeitraum versus Vorquartal sogar um mehr als 40 Prozent ein, auf 2,8 Milliarden Dollar.
  • Mit all diesen Schreckensmeldungen sank der Aktienkurs im gestrigen regulären Börsen-Tagesgeschäft zuerst nur leicht auf 9,13 Dollar, im nachbörslichen Handel auf 7,81 US-Dollar. Binnen 1 Jahres hat die RIM Aktie rund drei Viertel an Wert verloren.
  • Trotz immerhin 2,2 Milliarden Barvermögens verringert sich der Börsenwert des Unternehmens damit auf  unter 5 Milliarden Dollar.
  • Von den etwa 16.500 Mitarbeitern wird laut Ankündigung von RIM nun fast jeder Dritte seinen Job verlieren, 5000 Stellen werden abgebaut.
  • Der Marktstart der neuen Smartphone-Generation BlackBerry 10, auf der alle Hoffnungen ruhen, wurde zu alledem nun auch noch um mehr als 1 Jahr verschoben: es wird erst Anfang nächsten Jahres fertig und verpasst heuer auch noch das wichtige Jahresendgeschäft zu Weihnachten.

Zitat WSJ:
„Analysten befürchten, dass die Kosten für die Markteinführung des Blackberry 10 und der Margendruck beim Verkauf der noch in den Regalen liegenden alten Geräte das Kapital schnell aufzehren könnten. Laut Finanzvorstand Brian Bidulka werden auch die Entlassungen kosten, doch im laufenden Quartal soll netto kein Geld abfließen.“

Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge könnte RIM sein Heil in der Zuflucht zu bzw. einer Partnerschaft mit Microsoft suchen.
Zitat Reuters:
„Nachdem das Unternehmen den Markstart seines neuen Hoffnungsmodells um mehr als ein Jahr verschieben muss, sondiert es eingeweihten Personen zufolge, das eigene Betriebssystem aufzugeben und Microsofts Windows-Variante einzusetzen. Allerdings befürchten Branchenexperten bereits das Schlimmste für den kanadischen Konzern …
Fachleute sehen in den Plänen einen Akt der Verzweiflung des deutschen Firmenchefs Thorsten Heins ohne große Aussicht auf Erfolg. …
Schon kurz nach Heins‘ Amtsantritt klopfte Microsoft-Chef Steve Ballmer Insidern zufolge bei RIM an, um dem Unternehmen eine ähnliche Partnerschaft wie mit Nokia schmackhaft zu machen.“

Zitat Handelsblatt:
„Bei einer Partnerschaft mit Microsoft könnte der Softwarekonzern zudem Anteile von RIM übernehmen und das Unternehmen finanziell unterstützen. Diese Möglichkeit ist den Kreisen zufolge aber bei dem im kanadischen Waterloo ansässigen Konzern besonders unpopulär, weil sie dessen Eigenständigkeit beenden würde. …
Die zweite Möglichkeit für RIM ist den Kennern zufolge, das Netzgeschäft an Privatinvestoren oder ein anderes Technologieunternehmen zu verkaufen. Der Käufer könnte das BlackBerry-Netz für andere Anbieter öffnen, so dass die vor allem in Unternehmen und Regierungseinrichtungen für ihre Sicherheit besonders geschätzten BlackBerry-Dienste auch über andere Netze und Handys verschickt werden könnten. …
Doch BlackBerry-Chef Heins hielt am Donnerstag im Gespräch mit Analysten an seiner Strategie eines integrierten Konzerns fest – mit Handys, eigener Software und eigenem Netz. Heins hatte selbst eine Strategieüberprüfung angestoßen, bei der Investmentbanker unter anderem von JPMorgan Chase die Optionen für das Unternehmen ausloten.“

RIM CEO Thorsten Heins, ehemals verantwortlich für die Siemens Mobilfunksparte, war bei RIM angetreten, den Abwärtstrend aufzuhalten und mit einem eigenen, neuen Betriebssystem wieder in eine positive Richtung zu drehen.
Doch die Entwicklung der neuen Betriebssystemversion dauert länger als erwartet, wie man gestern einräumte. Das ist auch der Grund für die Verzögerung der Markteinführung der neuen Modelle BlackBerry 10 auf Anfang 2013. Analyst Edward Snyder von Charter Equity Research: „Das ist ein Desaster.“

Zusammenfassend kann man wohl davon ausgehen, dass die Zahl der möglichen Optionen für RIM mit dem Verlust von Unternehmenswert und Marktanteilen schrumpfen. Eine Rettung aus eigener Kraft scheint derzeit in Anbetracht der verschärften Wettbewerbslage sehr unwahrscheinlich. Wartet man zu lange, droht ganz klar das endgültige Verschwinden vom Markt, das manche Analysten ebenfalls bereits seit einiger Zeit prognostizieren.

Quelle/n:
http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE85S02H20120629
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/blackberry-hersteller-rim-sucht-heil-bei-microsoft/6812634.html
http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424052702303649504577494791587440860.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/blackberry-hersteller-rim-streicht-nach-rekordverlust-5000-jobs-a-841626.html
https://enterprisemobilitymobi.wordpress.com/2012/05/29/bitkom-veroffentlicht-aktuelle-smartphone-marktanteile-in-deutschland/
Fotos REUTERS

Windows Phone Summit 2012: Microsoft Smartphone-OS Windows Phone 8 Ankündigungen

Microsoft’s Zugpferde für dessen Zukunft auf mobilen Geräten heissen ab Ende diesen Jahres Windows 8 für Tablets und Windows Phone 8 für Smartphones, beide mit der bereits unter Windows Phone 7 eingeführten und von Medien wie Wettbewerbern hoch gelobten Metro Systemoberfläche … aber auch mit einer Reihe weiterer Gemeinsamkeiten unterhalb der Oberfläche.

Mit der Ankündigung des kommenden Windows Phone 8 (Codename „Apollo“) verschmilzt die nächste Generation der Microsoft Smartphone-Plattform mit den Desktop- und Tablet-Versionen immer mehr. Nicht nur äusserlich gleichen sich die Betriebssysteme, sondern Windows Phone 8 und Windows 8 haben den selben Kern, die selbe darunterliegende Netzwerk-, Sicherheits-, Media-, Webbrowser- und Dateisystem-Technologie.
Dies bietet insbesondere für Software-Entwickler grosses Potential, da es einfacher werden soll, Treiber und Anwendungen für beide Plattformen zu entwickeln, räumt aber auch eine Reihe bisheriger Hürden oder Hindernisse für den Unternehmenseinsatz aus dem Weg.

Zitate von Joe Belfiore:
„Many of Windows Phone 8’s new capabilities come from a surprising source: Windows, the most successful and powerful operating system on the planet, and one used by more than a billion people. Yes, you read that right: Windows Phone 8 is based on the same core technologies that power Windows 8. As a result, Windows Phone 8 will unleash a new wave of features for consumers, developers, and businesses.“
„Windows Phone 8 is ready for business.“

Zur bereits früher angekündigten neuen Betriebssystem-Version Windows Phone 8 stellte Microsoft nun auf dem Windows Phone Summit 2012 in San Francisco einige Neuigkeiten und Highlights vor, von denen manche auch wichtige Kriterien und Funktionen für den Unternehmenseinsatz bedeuten:

  • Aufpolierter und flexibler Startscreen mit mehr Platz für Live-Tiles (Details s. unten in beiden Videos)
  • Multicore Prozessoren-Unterstützung (Dual-, QuadCore, bis zu 64 Prozessor-Kerne getestet)
  • Integrierter Nokia-Kartendienst (NAVTEQ Kartenmaterial) mit Navigationsfunktion und Karten für zahlreiche Länder sowie Möglichkeit von Offline-Speicherung und -Nutzung
  • Unterstützung auswechselbarer MicroSD Speicherkarten zur (nicht mehr automatisch verschlüsselten) Speicherung von Fotos, Musik, Videos und anderer Dateien und vereinfachten Übertragung auf den PC (nicht jedoch zur Installation von Software) oder von Smartphone zu Smartphone
  • NFC-Unterstützung, z.B. zum Teilen von Fotos, Dokumenten, Kontakten, etc.
  • SecureSIM-Unterstützung, z.B. für sicheres, bargeldloses Bezahlen (m-Payment)
  • Datenverschlüsselung und Secure Boot mit Bitlocker-Technologie
  • Company Hub für die Software-Verteilung in und durch Unternehmen (LOB App Deployment)
  • Remote Device Management
  • Schärfere Bildschirme mit zwei neuen Auflösungen von 1280×768 und 1280×720
  • Internet Explorer 10, u.a. mit HTML5-Unterstützung
  • Native Code Support mit voller C und C++-Unterstützung für mehr Performance
  • Native DirectX-basierte Game-Entwicklung
  • UEFI-Support, d.h. Sicherheit durch United Extensible Firmware Interface Secure Boot Protokoll (wie bei Windows 8)
  • Wallet: Einführung des neuen Dienstes einer digitalen Brieftasche, welche einerseits Kreditkarten, Coupons, Flugtickets (boarding passes) und andere wichtige Informationen stets griffbreit hält und andererseits nach Pairing mit einer Secure SIM des Mobilnetzbetreibers (soweit angeboten) auch mobiles Bezahlen ermöglicht
  • Verfügbarkeit in 180 Ländern weltweit (Vorgänger Windows Phone 7 bedient bisher nur 63 nationale Märkte)
  • Windows Phone 7 Apps laufen auf Windows Phone 8 und benötigen keine Anpassungen an die Bildschirmauflösungen

WMExperts Video „Microsoft’s Windows Phone Summit & Windows Phone 8“ (2 Stunden)
incl. Joe Belfiore’s „Tour of 8 New Platform Announcements“:

  1. Latest and Greatest Hardware
  2. Internet Explorer 10
  3. Native Code: Killer Games
  4. Better Sharing with NFC
  5. The Most Complete Wallet Experience
  6. Nokia Map Technology
  7. Windows Phone 8 for Business
  8. The Start Screen

Speziell zum letzten Punkt noch ein weiteres Video von Microsoft:

Microsoft Video „Introducing the New Windows Phone Start Screen“

Die Kehrseite der glänzenden neuen Medaille ist, dass Windows Phone 8, anders als die >100.000 im Marketplace verfügbaren Apps für Windows Phone 7, nicht von derzeitigen Geräte-Modellen mit Windows Phone 7.x unterstützt wird, es also für keines der aktuellen Geräte ein Betriebssystem-Update bzw. -Upgrade auf WP8 geben wird. Auch Apps für Windows Phone 8 sind nicht abwärtskompatibel, d.h. werden konsequenterweise nicht auf Windows Phone 7 laufen.
Die Kompensation für Nutzer bisheriger Windows Phones wird die ebenfalls angekündigte Betriebssystemversion 7.8 als Update sein, welches allerdings im Wesentlichen lediglich die neue Oberfläche von Windows Phone 8 mitbringt und auch nicht vor Windows Phone 8 selbst verfügbar sein wird.

Ein Video zu Windows Phone 7.8:

playinfinite Video „Windows Phone 7.8 Unveiled & NO WP8 Upgrade Path (Features, Details & Compatibility)“

Quelle/n:
http://windowsteamblog.com/windows_phone/b/windowsphone/archive/2012/06/20/announcing-windows-phone-8.aspx
http://blogs.msdn.com/b/swiss_dpe_team/archive/2012/06/22/windows-phone-8-am-windows-phone-summit-angek-252-ndigt.aspx
http://www.zdnet.de/news/41562953/windows-phone-8-kein-upgrade-fuer-aktuelle-geraete.htm
http://www.youtube.com/watch?v=royJee1SQlY
http://www.youtube.com/watch?v=25DKXGKblOw
http://www.youtube.com/watch?v=7oBtbK-FOPM
Foto Microsoft
Videos WMExperts. Microsoft, playinfinite

Android im Unternehmenseinsatz – Neuigkeiten vom ime mobile forum 2012

In unserem Blog-Beitrag vom 12.06. haben wir auf einen Artikel der CW vom Vortag verwiesen und sind dabei insbesondere auf die neuen Enterprise-Features von Android 4.0 sowie eine kleine Auswahl aktueller robuster Smartphone-Modelle eingegangen:
https://enterprisemobilitymobi.wordpress.com/2012/06/12/android-4-0-im-unternehmenseinsatz/

Klaus Düll (Pretioso GmbH) hat auf seinem Pretioso-Blog am 19.06. ebenfalls das Thema „Android im Unternehmenseinsatz“ aufgegriffen und dabei wichtige ergänzende Aussagen getroffen.
In unserem heutigen Gespräch mit ihm nach seinem Vortrag auf dem ime mobile forum 2012, den er mit hoher fachlicher Kompetenz und ohne technische Hilfsmittel gehalten hat, sind wir noch etwas tiefer darauf eingegangen.

Einen Direktvergleich mit Apple’s iOS-Geräten verwirft er dabei als in aller Regel nicht sinnvoll und zielführend („Äpfel mit Birnen“), da Android andere Vorteile bietet als iOS, insbesondere wenn man in konkrete Anwendungsszenarios eintaucht.

Neben einem erzielbaren Kostenvorteil seitens Android liegen weitere Stärken in

  • Flexibilität bei der Hardware-Auswahl (robuste Geräte-Modelle, Formfaktoren),
  • systemseitige Eingriffsmöglichkeiten (Custom ROM, Rooting, GUI)
  • Enterprise-Unterstützung einzelner Hersteller (Motorola, Samsung)

Wir subsummieren aus seinem Artikel und im Gespräch wertvolle Empfehlungen, die Klaus Düll als Voraussetzungen für den Einsatz insbesondere von Android-basierten mobilen Geräten im Unternehmen und deren Management definiert, wie

  • Entwurf eines praxisorientierten, skalierbaren Konzepts auf Basis einer nachhaltigen Enterprise Mobility Strategie
  • Einsatz von MDM für alle mobilen Endgeräte
  • Verzicht auf Bring Your Own Device (BYOD), weil bei der Vielfalt denkbarer Android-Geräte nicht beherrschbar
  • Umfassende Information im Rahmen der Definition der Anforderungen sowohl bei Hardware (z.B. Robustheit) als auch Software
  • Compliance: insbesondere Bundesdatenschutzgesetz (BDSG nicht unterstützt von MDM-Lösungen nicht-europäischer Hersteller)
  • Praxis-Test vor Beschaffung sowohl bei den mobilen Geräten als auch bei der MDM-Lösung (versus Anforderungsprofil, im Hinblick auf Remote-Zugriff für Helpdesk / Support: auch Aufschalten, nicht nur Hotline) einschliesslich Ergonomie-Test mit eigenen Mitarbeitern
  • Nutzung von Customizing (Custom ROM, Rooting, Systemeinstellungen, für Unternehmen und Nutzer angepasste Systemoberfläche)
  • Fokussierung auf möglichst nur 1 Geräte-Hersteller und Wahl von Markenherstellern im Business-Segment wie Samsung und Motorola, in Zukunft vermutlich auch HTC (auf unsere Rückfrage bzgl. des neuen HTCpro Programms)

Als Beispiel für den Unternehmenseinsatz von Android-Geräten führt Klaus Düll die Deutsche Bahn an, die ihr ReisendenInformationsSystem (RIS) (nach einer Pilotphase ab 1999) seit 2003 für ihre Zugbegleiter ursprünglich ausschliesslich auf NOKIA Communicator Modellen zum Einsatz brachte und nach NOKIA’s Einstellung seiner Communicator-Plattform seit Mitte 2009 seine Plattform-Strategie überdacht und sich für Android entschieden hat. Seit Portierung von RIS auf Android ab September 2009 und Rollout der RIS-Communicator V auf Basis des HTC Desire (siehe Artikel-Bild) im Mai 2010 wurde auf Android migriert. Laut Aussagen der Deutschen Bahn wurden die Erwartungen übertroffen, auch war das Feedback der Nutzer überaus positiv.
Weitere Informationen zu (Entwicklung von) RIS, der Entscheidungsfindung und Migration auf Android sind in unten aufgeführten Quellen nachzulesen.

Auf der selben Veranstaltung, dem ime mobile forum 2012, stellte heute mit einer Europa-Premiere der taiwanesische Hersteller Unitech sein neuestes robustes 7″-Tablet und erstes Android-Modell mit dem Namen TB100 vor.

Unitech TB100 7″ Rugged Tablet Computer – technische Spezifikationen:

  • NVIDIA Tegra 2 Dual Core CPU mit 1.0 GHz
  • 1 GB DDR2 SDRAM, 512 MB Flash ROM, 16 GB eMMC Flash Speicher
  • Android 3.2 (API Level 13)
  • 7″ Projected Capacitive Multi-Touch Panel: 16:10 TFT LCD, WXGA 1280 x 800 Auflösung, 262k Farben, Gorilla Glass
  • Ingress Protection Rating: IP 65 Compliance (NEMA 12 + 13)
  • 2 eingebaute Kameras: 5 MPix AF Rear, 1.2 MPix Front
  • 802.11 b/g/n WLAN, Bluetooth 2.1 EDR, 3.75G Modem Modul (optional)
  • GPS, Dig. Kompass, Gyroscope, G-Sensor, Lichtsensor, eingeb. Vibrationsmotor
  • eingeb. Mikrofon + Lautsprecher, 3.5 mm Stereo-Kopfhöreranschluss
  • Erweiterungs-Anschlüsse: MicroSD Speicherkarten-Slot, Mini HDMI Port, Mini USB Port, DC-IN Jack
  • 27 Wh Li-Polymer Akku für 6 Std. Betriebsdauer
  • Abmessungen 218 x 136.6 x 21 mm, Gewicht 600 g
  • Mitgelieferte Software: 12Manage und 12Solutions

Mit dem TB100 schickt sich der Hersteller an, vom Trend zu Android im Unternehmen mit einem innovativen Tablet-Modell zu profitieren und Unternehmen eine Android-basierte Alternative zu bisher in diesem Segment vorherrschenden Windows CE Geräten zu bieten, die softwareseitig mehr Zukunftsperspektiven bietet.
Der handliche Formfaktor von 7″ ermöglicht eine flexible Nutzung am Mann (schnelles Verstauen und Mitnahme in Jacken- und Blaumann-Taschen, Anbringung am Unterarm mit Klett-Armbinden, etc) ohne Einschränkung der Bewegungsfreiheit.
Solche Geräte eignen sich besonders für mobile Service-Techniker, Instandhaltung und Logistik, gleichzeitig aber auch als Navigationsgerät im LKW oder Transporter mit Unterstützung von Einsatzsteuerung bzw. Flottenmanagement. Der Schutzstandard IP65 bürgt für Schutz gegen Staub und Spritzwasser (Untertauchen bis 1 m Tiefe) sowie andere Flüssigkeiten (z.B. Öle).

Ein Flyer mit Produktinformationen (in Englisch) steht zum Download bereit unter:
http://www.ute.com/pdf_download.php?id=2646


Quelle/n + weiterführende Informationen:
http://pretioso-blog.com/android-im-unternehmenseinsatz-und-mobile-device-management-mdm-was-ist-zu-beachten/
http://www.ime.de/networking-und-gedankenaustausch.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrgastinformationssystem
http://mobile360.de/deutsche-bahn-nutzt-android-32457.html
http://www.mobile-zeitgeist.com/wp-content/downloads/mzSpecial_04-2009.pdf (PDF, S. 13-17)
http://tw.ute.com/products_info.php?pc1=124&pc2=268&rbu=0&pid=928
http://www.ute.com/pdf_download.php?id=2646 (PDF-Download)
Fotos: Deutsche Bahn AG / mobile360.de (S&S Media Group), Unitech